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Seminar with practice
WiSe 22/23: Gender, Diversity, Gender Mainstreaming
Nik Schinzler
Additional information / Pre-requisites
Der gesamte Kurs findet im online-Format statt – Online-Sitzungen werden ergänzt durch asynchrones Bearbeiten von Materialien (insgesamt im Umfang von 3 SWS). Die aktive Teilnahme an Seminar und Sensibilisierungstraining (31.01.) beinhaltet individuelles Erarbeiten von bereitgestellten Materialien, Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Einsenden von Arbeitsblättern sowie regelmäßige Webex-Termine, ein Kurzreferat, Diskussionen und Austausch. Die Prüfungsleistung wir durch das Verfassen eines Essays/ Hausarbeit (2400 Wörter) erbracht. Der genaue Ablauf wird im ersten Termin am 3. Januar erläutert. Hier erfolgt auch die Verteilung der Referate und die Einteilung in Kleingruppen.
Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.
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Gender- und Diversity-Konzepte gewinnen in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Gender Mainstreaming und andere Diversity-bezogenen politischen Strategien werden bereits in vielen Institutionen (Ministerien, Verwaltung, Universitäten) implementiert und umgesetzt. Nicht nur im Recht - auch in der Personalpolitik werden Gleichstellung und Gleichberechtigung zunehmend verankert. Die rechtliche Anerkennung von Menschen, deren Geschlechtsidentität außerhalb der Zweigeschlechter-Norm liegt und die Möglichkeit des Geschlechtseintrags „divers“ fordert verstärkt ein Mitdenken und die Gleichstellung vielfältiger Geschlechtsidentitäten. Diversity-Konzepte berücksichtigen neben Geschlecht auch andere Kategorien wie Alter, Herkunft und Religion, die zu Diskriminierungen aufgrund von (zugeschriebenen) Gruppenzugehörigkeiten führen können.
Im Seminar setzen wir uns mit der Konstruktion von Norm und Abweichung auseinander und beleuchten damit einhergehende gesellschaftliche Wirkzusammenhänge und Hierarchien, die Ausschlüsse und Diskriminierungen (re-)produzieren. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Diversity-Aspekt “Geschlechtliche und sexuelle Identität“. Einblicke in die Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter* (LSBT*I*) erweitern den Blick auf die Vielfältigkeit von Körpern, Geschlechterrollen, sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten.
Ziel des Kurses ist der Erwerb kritischer Analysefähigkeit, Kommunikations- und Handlungskompetenz. Der je eigene Lernprozess im Umgang mit Vielfalt und Differenz spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sensibilisierungstraining sind Übungen zum Perspektivwechsel und zur Selbstreflexion enthalten, um die Teilnehmenden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile ist Voraussetzung für die Ausbildung von heute verlangten berufsrelevanten Kompetenzen und bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Auseinandersetzung sind daher wesentliche Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar.
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Sensibilisierungstraining