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Lecture
WiSe 22/23: Entwurf einer Theorie der Digital Humanities
Stefan Heßbrüggen
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Die Veranstaltung wendet sich an Studierende mit Interessen sowohl im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften als auch in der Philosophie oder anderen Geisteswissenschaften insgesamt. Sie setzt jedoch in keinem dieser Bereiche Vorkenntnisse voraus, sie soll idealerweise vielmehr dabei helfen, solche Vorkenntnisse zu erwerben. Inhaltlich geht es um den Versuch, gestützt auf ein bestimmtes Verständnis von Methodologie in den (digitalen) Geisteswissenschaften eine Auffassung der spezifisch digitalen Geisteswissenschaften auseinanderzusetzen, in der die wechselseitige Verschränkung von theoretisch-methodologischer Reflexion und (digitaler) Forschungspraxis im Vordergrund steht. Ausgangspunkt der Überlegungen bilden dabei neuere Forschungen zum Verhältnis von Positivismus und Geisteswissenschaft im frühen 20. Jh., v. a. zu Dilthey und Carnap. Ziel ist es, liebgewordene Vorurteile zu hinterfragen, die einem sachangemessenen Verständnis der digitalen Geisteswissenschaften im Wege stehen. close
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