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SoSe 15: Aspekte der deutschen Stadtgeschichte im 20. Jahrhundert

Paul Nolte-Wienfort

Kommentar

Das 21. Jahrhundert erscheint unter globalen Vorzeichen häufig als ein Jahrhundert der Großstädte und Metropolen: Menschen ziehen in die Städte, in denen sich zugleich exemplarische Probleme der Moderne verdichten. Aber auch für das 20. Jahrhundert bündelt die Stadtgeschichte wie ein Brennglas viele Aspekte der demographischen und sozialen, politischen und kulturellen Entwicklung. Das Seminar konzentriert sich auf den deutschen Fall (und hier wieder öfters auf Berlin), weil dabei der Zusammenhang mit den verschiedenen politischen Regimeformen, vom Kaiserreich über Weimarer Republik und "Drittes Reich" bis zu den beiden deutschen Staaten, besonders aufschlussreich ist; sowie (v.a. für Trends seit 1945) auf das Beispiel der USA. Thematische Schwerpunkte können sein: Höhepunkt und Ende der Hochurbanisierung im Kaiserreich - Stadtplanung in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus - Konkurrierender Wiederaufbau in Ost und West - Suburbanisierung und "Shrinking Cities". Zugleich legt das Seminar Wert auf die Einführung in Arbeitsformen der Neuesten Geschichte und des Geschichtsstudiums überhaupt. Schließen

Literaturhinweise

Jürgen Reulecke, Geschichte der Urbanisierung in Deutschland, Frankfurt1985; Wolfgang R. Krabbe, Die deutsche Stadt im 19. und 20. Jahrhundert, Göttingen 1989; Friedrich Lenger u. Klaus Tenfelde (Hg.), Die europäische Stadt im 20. Jahrhundert, Köln 2006; Friedrich Lenger, Metropolen der Moderne. Eine europäische Stadtgeschichte seit 1850, München 2013; Kenneth T. Jackson, Crabgrass Frontier: The Suburbanization of the United States, New York 1985. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 16:00 - 18:00 13 Termine

Mo, 13.04.2015 16:00 - 18:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Paul Nolte-Wienfort