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SoSe 15: Regionalismus in den globalen Wirtschaftsbeziehungen

Sven Hilgers

Kommentar

Die Integration von regionalen Wirtschaftsräumen schreitet nicht nur in Europa voran. Die Anzahl und Tiefe regionaler Integrationsprojekte hat sich insbesondere seit den späten 1980er Jahren vergrößert. Mit zunehmender Verbreitung regionaler Institutionen wird auch deren Einfluss auf die globalen Wirtschaftsbeziehungen größer. Befürworter regionaler Integration vor allem regionaler Handelsabkommen betrachten diese als Bausteine einer weiteren globalen Wirtschaftsintegration. Kritiker wie zum Beispiel der Ökonom Jagdish Bhagwati betrachten regionale Handelsabkommen als Hindernisse für die Weiterentwicklung der globalen Wirtschaftsbeziehungen. Darüber hinaus gibt es spätestens seit Anfang der 1990er Jahre wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatten über das angemessene Ausmaß und die Tiefe regionaler Integration. Die regionale Wirtschaftsintegration steht seit Jahren im Fokus von zwei Teilbereichen der Politikwissenschaft: der Internationalen Politischen Ökonomie und der Integrations- bzw. Regionalstudien. Dieses Seminar soll sowohl einen Überblick über die verschiedenen Forschungsansätze im Rahmen der Integrations- bzw. Regionalstudien als auch die Felder ökonomischer Integration, wie etwa Handel, Währung oder Regulierung geben. Beides wird an verschiedenen Fällen regionaler Wirtschaftsintegration empirisch veranschaulicht und untersucht. Im Fokus stehen dabei die Frage nach der Entstehung, Funktionsweise und Auswirkungen regionaler Wirtschaftsintegration. Das Seminar richtet sich an Studierende mit Interesse an regionaler Integration und Internationaler Politischer Ökonomie. Vorwissen in den Teilbereichen ist vorteilhaft, aber nicht notwendig. Erwartet wird die Bereitschaft zum intensiven Lesestudium und zur Partizipation an der Seminardiskussion. Schließen

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 14:00 - 16:00 14 Termine

Mi, 15.04.2015 14:00 - 16:00

Dozenten:
Sven Hilgers