17035
Hauptseminar
SoSe 15: Erzählliteratur der 'Post-Postmoderne': Konstellationen von Faktualität, Referenzialität und Fiktion
Ulrike Schneider
Kommentar
Nach dem vielfach postulierten 'Ende der Postmoderne' um 2000 lassen sich in der aktuellen französischen Erzählliteratur vielfältige Formen der Bezugnahme auf eine außertextuelle Realität beobachten, die nunmehr unter veränderten Vorzeichen stehen. 'Wirklichkeit' ist nicht länger als Konstruktion bzw. als bloßes Diskursphänomen angesetzt, ununterscheidbar von 'Fiktion'. Im Gegenteil: Es erfolgt ein dezidierter 'Rückgriff auf das Reale', der als solcher eine neuerliche Grenzziehung zwischen Realität und Fiktion voraussetzt. Im Seminar sollen auf der Basis eines vergleichenden Blickes auf die sog. Postmoderne und der Lektüre zentraler theoretischer Ansätze der aktuellen Debatte um dieses Phänomen unterschiedliche Modi eines solchen 'Rückgriffs auf das Reale' erarbeitet werden. Dabei wird auch die Frage nach der Beschaffenheit einer derart textuell 'inszenierten' Realität untersucht.
Das Seminar entspricht dem FU-Konzept forschungsorientierter Lehre (unter Mitwirkung von Marie Fleury-Wullschleger).
Textgrundlagen, u.a.: Patrick Deville, La femme parfaite; Michel Houellebecq, La carte et le territoire; Olivier Rolin, Tigre en papier. Weitere kürzere Primärtexte werden zu Semesterbeginn festgelegt. Die theoretischen Beiträge werden über Blackboard zur Verfügung gestellt.
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14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 14.04.2015 12:00 - 14:00
Di, 21.04.2015 12:00 - 14:00
Di, 28.04.2015 12:00 - 14:00
Di, 05.05.2015 12:00 - 14:00
Di, 12.05.2015 12:00 - 14:00
Di, 19.05.2015 12:00 - 14:00
Di, 26.05.2015 12:00 - 14:00
Di, 02.06.2015 12:00 - 14:00
Di, 09.06.2015 12:00 - 14:00
Di, 16.06.2015 12:00 - 14:00
Di, 23.06.2015 12:00 - 14:00
Di, 30.06.2015 12:00 - 14:00
Di, 07.07.2015 12:00 - 14:00
Di, 14.07.2015 12:00 - 14:00