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SoSe 15: Staatsentstehung in Lateinamerika: Von den präkolumbischen Tributimperien bis zu den Republikgründungen im 19. Jahrhundert

Lasse Hölck

Kommentar

Das Seminar widmet sich Theorien der Staatsentstehung aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen wie Archäologie, Anthropologie, Geschichte und Soziologie, die anhand historischer Beispiele aus dem Großraum Lateinamerika veranschaulicht und diskutiert werden. Der zeitliche Rahmen reicht von der präkolumbische Phase über die Errichtung von Kolonialherrschaft bis hin zur Gründung von Republiken nach der Unabhängigkeit. Gefragt wird nach Ursachen der Staatsentstehung und gesellschaftlicher Schichtung, Problemen der Integration kultureller Heterogenität sowie den Implikationen für die moderne (National-) Staatlichkeit. Im Rahmen eines globalen Vergleiches werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und die Bedeutung des Transfers staatlicher Strukturen zwischen verschiedenen kulturellen Kontexten erörtert. Schließen

Literaturhinweise

Earle, Timothy K.: How Chiefs Come to Power: The Political Economy in Prehistory. Stanford, Calif. Stanford Univ. Press, 1997. - Reinhard, Wolfgang (Hrsg.): Verstaatlichung der Welt? : europäische Staatsmodelle und außereuropäische Machtprozesse. München, Oldenbourg 1999. - Stüwe, Klaus/Rinke, Stefan (Hg.): Die politischen Systeme in Nord- und Lateinamerika. Eine Einführung, Wiesbaden 2008. - Service, Elman Rogers: Ursprünge des Staates und der Zivilisation : d. Prozeß d. kulturellen Evolution. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1977. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 10:00 - 12:00 13 Termine

Do, 16.04.2015 10:00 - 12:00

Dozenten:
Lasse Hölck