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Seminar
SoSe 15: Sustainable Development - Politische Friktionen eines universellen Leitbildes
Philipp Lepenies
Kommentar
Sustainable Development (Nachhaltige Entwicklung) ist das Leitbild des 21.
Jahrhunderts. Die gegenwärtigen globalen Herausforderungen (Klimawandel,
das Ende wichtiger Naturressourcen, der unwiederbringliche Verlust von
Biodiversität, das weltweite Bevölkerungswachstum, der wirtschaftliche und
politische Aufstieg der Schwellenländer) scheinen deutlich zu machen, dass
ein „weiter so“ nicht möglich ist. Stattdessen wird immer häufiger eine
weltweite gesellschaftliche Transformation zu mehr Nachhaltigkeit
gefordert. Allerdings ist jetzt schon abzusehen, dass eine solche
Transformation nicht reibungsfrei funktionieren wird. Das liegt vor allem
an den starken Beharrungskräften des alten auf materiellen Wohlstand
fußenden Weltbildes der Moderne, zum anderen auch an den Mechanismen, mit
denen man glaubt, einen gesellschaftlichen Wandel politisch erreichen zu
können. Einige wichtige problematische Aspekte des universellen
politischen Projekts „Nachhaltige Entwicklung“ sollen in dieser
Veranstaltung vorgestellt werden. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf
die politische Ökonomie statistischer Indikatoren gelegt – also den
Versuch (wie bei den SDGs) statistische Kennziffern zur Grundlage
politischen Handelns zu machen. Autochtone Versuche, eigene Modelle
Nachhaltiger Entwicklung zu etablieren (Buen Vivir) werden auch behandelt Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 15.04.2015 08:00 - 10:00
Mi, 22.04.2015 08:00 - 10:00
Mi, 29.04.2015 08:00 - 10:00
Mi, 06.05.2015 08:00 - 10:00
Mi, 13.05.2015 08:00 - 10:00
Mi, 20.05.2015 08:00 - 10:00
Mi, 27.05.2015 08:00 - 10:00
Mi, 03.06.2015 08:00 - 10:00
Mi, 10.06.2015 08:00 - 10:00
Mi, 17.06.2015 08:00 - 10:00
Mi, 24.06.2015 08:00 - 10:00
Mi, 01.07.2015 08:00 - 10:00
Mi, 08.07.2015 08:00 - 10:00
Mi, 15.07.2015 08:00 - 10:00