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SoSe 15: Gewalt-Bilder/Bilder-Gewalt: Terrorismus und Visual History

Anne Kwaschik

Kommentar

Als nach dem 11. September 2001 der "Krieg gegen den Terror" begann, hat auch verstärkt das Nachdenken über die soziokulturelle Bedeutung des Terrorismus eingesetzt. Fragen nach Symbolen und Mythen wurden gestellt, um das Phänomen "Terrorismus" historisch besser zu verstehen. In diesem Kontext beschäftigt sich das Seminar mit der Visualität des Terrorismus und ihrer Historizität in den westeuropäischen Mediengesellschaften nach 1945 (GB; F; I; BRD, USA). Dabei geht es nicht nur um die Interpretation von Bildern als Quellen, sondern auch um ihr Verständnis als eigenständige Gegenstände der historiografischen Forschung. Nach einem methodischen Teil und der Erarbeitung der Forschungsfelder und Möglichkeiten der Bildrecherche werden ausgewählte Bildquellen zur Geschichte des Terrorismus analysiert. Im Zentrum stehen mediale Selbst- und Fremdkonstruktionen von Terrorismus, performative "Bildakte" (Bredekamp) und "Bilderkriege" sowie Ikonisierungsprozesse und die Herausbildung von Erinnerungsorten. Abschließend werden die Chancen und Grenzen des Visual History zum historischen Verständnis des Terrorismus diskutiert. Schließen

Literaturhinweise

Zur Einführung: www.visual-history.de Klaus Weinhauer/ Jörg Requate, Jörg: Terrorismus als Kommunikationsprozess. Eskalation und Deeskalation politischer Gewalt in Europa seit dem 19. Jahrhundert, in: Weinhauer, Klaus /Requate, Jörg (Hrsg.): Gewalt ohne Ausweg? Terrorismus als Kommunikationsprozess in Europa seit dem 19. Jahrhundert, Frankfurt 2012, S. 11 - 61. Gerhard Paul, Von der Historischen Bildkunde zur Visual History, in: Ders. (Hrsg.), Visual History. Ein Studienbuch, Göttingen 2006, S. 7-36. (URL: http://www.prof-gerhard-paul.de/VisualHistory_Einleitung.pdf) Schließen