16802
Seminar
SoSe 15: SII: Heimatsuche, ostdeutsche Prvinzen und DDR-Erinnerung in literarischen Texten und Filmen nach 1990
Hanna Bingel
Hinweise für Studierende
geänderte Blocktermine (eingetragen am 8.4.2015)
Kommentar
Literarische und filmische Erinnerungen an die DDR und die Zeit nach der Wende sind bis in die jüngste Gegenwart von Motiven der Heimatlosigkeit, der Melancholie und des Verlusts geprägt. Neben der Metropole Berlin dienen häufig karge Landschaften und öde Provinzen als Projektionsfläche für Sehnsüchte und Ängste der Figuren, die sich in der Ambivalenz zwischen Stagnation, Desillusionierung und Aufbruch im Ostdeutschland der Nachwendezeit bewegen. Nach einer thematischen Einführung und der Erarbeitung zentraler theoretischer Begriffe (u.a. ‚Heimat', ‚Nachwendenarrationen') widmet sich das Seminar einer erzähltheoretisch und filmtechnisch fundierten Analyse ausgewählter Texte und Filme, in denen der Topos des Heimatverlusts vor der Folie der Umbrüche im wiedervereinten Deutschland aktualisiert und unterschiedlich funktionalisiert wird. Anschließend werden die Werke und ihre Themenkomplexe auf ihre Relevanz und Einsatzmöglichkeiten im Fremdsprachenunterricht hin befragt und eigene Unterrichtsmodelle vorgestellt. Untersucht werden (u.a.) Ingo Schulze, Simple Stories. Ein Roman aus der Provinz, Julia Schoch, Mit der Geschwindigkeit des Sommers; Exemplarisch ausgewählte Filme sind: Bis zum Horizont und weiter (Peter Kahane), Farland (Michael Klier), Goodbye, Lenin! (Wolfgang Becker). Bedingung für den Besuch des Blockseminars ist die Teilnahme an der Vorbesprechung am 24. April 2015, in der auch die theoretische Literatur bekannt gegeben wird. Schließen
5 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung