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SoSe 15: Grammatik- und Übersetzungskurs II (Poesie)

Norbert Blößner

Kommentar

Das erste Jahr des B.A.-Studiums der Griechischen Philologie (Erst- oder Zweitfach mit 90 oder 60 LP) bzw. das zweite Jahr des sprachlichen BA-Ergänzungs-Studiums ‚Sprachen der Klassischen Antike/Griechisch' (30 LP) dient dem Erklimmen der Sprachhürde. Hatte das Wintersemester sich der Prosasprache gewidmet, so möchte der Kurs des Sommersemesters Sie mit den Sprachformen und Dialekten der griechischen Dichtung vertraut machen. An ausgewählten Partien aus Epos, Lyrik und Drama wird der Umgang mit den wichtigsten Dichtersprachen und deren sprachlichen Besonderheiten geübt, für die auch die Metrik oft eine wichtige Rolle spielt. In häuslicher Eigenarbeit sollen schon vor Kursbeginn aus einer Dialektgrammatik die einschlägigen Kapitel exzerpiert und erarbeitet werden (z.B. Lindemann/Färber, Griechische Grammatik II. Teil, §§ 175-203). Parallel dazu sollte sich, wer noch niemals griechische Dichtung gelesen hat, aus einer Wortkunde einen zielführenden Grundwortschatz aneignen (z.B. Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, Klett; dort die Abschnitte ‚Poesie', ‚Homer' und ‚Tragödie'). Nach diesen Vorbereitungen und während des Semesters wird stetig gelesen, um das für Vertrautheit erforderliche Übungsquantum zu erreichen. Dabei sollten immer alle kenntlich werdenden Lücken sofort geschlossen werden (niemals aufschieben!). Zu Semesterende wird das Erreichen der Kursziele geprüft. Bitte besorgen Sie sich (am besten über eine fachkundige Buchhandlung) schon für die erste Sitzung einen wissenschaftlichen Iliastext (z.B. Homeri Opera, Tom.I, edd. Munro/Allen, Oxford Classical Texts; oder: Homerus, Ilias, ed. West, Bibliotheca Teubneriana)! Schließen