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Seminar
SoSe 15: Philosophische Skepsis: Michel de Montaigne: Essais
Marianne Eusterschulte
Hinweise für Studierende
Sprechstunde Do., 16-18 Uhr: AnEuster@zedat.fu-berlin.de
Kommentar
Der französische Philosoph Michel de Montaigne gilt als Begründer einer philosophischen Essayistik, einer Schreibweise, die bereits in ihrer Form eine kritische Einstellung dokumentiert. Montaigne, stark geprägt von philosophischer Skepsis und einem humanistischen Bildungsanspruch andererseits, wendet seinen skeptischen Blick immer wieder den Eitelkeiten, scheinbaren Selbstverständlichkeiten, den Trugschlüssen und Vorurteilen des Menschen zu und erweist sich als äußerst genauer und scharfsinniger Beobachter lebensweltlicher Erfahrungen. Er setzt eine Selbstverständigung des Menschen über sich selbst in Gang, fordert eine ethische Selbstbesinnung und greift in seinen kritischen Einlassungen auf die gesamte Philosophiegeschichte, von der klassischen Antike bis ins 16. Jh., aus. Das eröffnet nicht nur äußerst subtile Einblicke in Schulbildungen und Kanonisierungen. Die Technik des essayistischen Schreibens erweist sich als methodische Denkform, als kritische Skepsis und Weg einer kritischen Selbstsuche - aber auch als Modus eines literarisch raffinierten Denkens. (Wir werden ausgewählte Esssays lesen und disktutieren.) Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 16.04.2015 10:00 - 12:00
Do, 23.04.2015 10:00 - 12:00
Do, 30.04.2015 12:00 - 14:00
Glaskasten im UG
Do, 07.05.2015 12:00 - 14:00
Glaskasten im UG
Do, 21.05.2015 10:00 - 12:00
Do, 28.05.2015 10:00 - 12:00
Do, 04.06.2015 10:00 - 12:00
Do, 11.06.2015 10:00 - 12:00
Do, 18.06.2015 10:00 - 12:00
Do, 25.06.2015 10:00 - 12:00
Do, 02.07.2015 10:00 - 12:00
Do, 09.07.2015 10:00 - 12:00
Do, 16.07.2015 10:00 - 12:00