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Proseminar
SoSe 18: Chaos und Ordnung in der Fotografie
Dennis Jelonnek
Hinweise für Studierende
Beginnt am 24.4. !
Kommentar
Bereits die mythischen Überlieferungen der ‚Väter’ der Fotografie schildern deren jeweilige Erfindung als teilweise spontane, teilweise methodische Etablierung von Ordnung in einem bis dahin chaotischen Feld der Versuchsanordnungen im Labor: die Fotografie erscheint so mal als zufälliges, mal als zielgerichtetes Ergebnis von chemischen und physikalischen Experimenten. Einmal zur Praxisreife entwickelt, sollte die Fotografie immer wieder mit Chaos und Ordnung in Verbindung stehen oder gebracht werden: etwa in den Naturwissenschaften, von denen ihr eine „mechanische Objektivität“ (Daston/Galison) zugeschrieben wurde, welche die Unzuverlässigkeit der zeichnenden Hand ausräumte; von Amateurfotografen, die bald die Dokumentation ihres Privatlebens feinsäuberlich in Alben anordneten ablegten; in der künstlerischen Fotografie, in der Ordnung und Unordnung auf ganz unterschiedliche Weise methodisch und motivisch zum Tragen kamen und kommen; schließlich auch in der Fotografiegeschichtsschreibung, die sich narrativer Strategien bediente, um Ordnung in ein technisch und diskursiv heterogenes Feld zu bringen. Das Seminar richtet sich an Studierende im Bachelor-Studiengang und soll einen diversen Überblick über die Geschichte und Historiographie der Fotografie vermitteln. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beschreibung und Kontextualisierung exemplarischer fotografischer Bilder und Serien, sowie ihre Einordnung mittels ergänzender Quellen- und Sekundärtexte, die es zu diskutieren gilt.
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12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 24.04.2018 16:00 - 18:00
Di, 08.05.2018 16:00 - 18:00
Di, 15.05.2018 16:00 - 18:00
Di, 22.05.2018 16:00 - 18:00
Di, 29.05.2018 16:00 - 18:00
Di, 05.06.2018 16:00 - 18:00
Di, 12.06.2018 16:00 - 18:00
Di, 19.06.2018 16:00 - 18:00
Di, 26.06.2018 16:00 - 18:00
Di, 03.07.2018 16:00 - 18:00
Di, 10.07.2018 16:00 - 18:00
Di, 17.07.2018 16:00 - 18:00