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SoSe 20: Humanität in der Frühen Neuzeit

Claudia Jarzebowski-Schröter

Hinweise für Studierende

Das Seminar wird mithilfe digitaler Formate abgehalten (Blackboard und WEbEx). Studierende erhalten diesbezüglich zu Semesterbeginn eine Email.

Kommentar

Wann ist ein Mensch ein Mensch? Die Antworten auf diese anscheinend einfache Frage sind komplex: in der Gegenwart und in der Geschichte. Die Frühe Neuzeit als globale Umbruchsepoche eignet sich in besonderer Weise für die Behandlung dieser Frage, denn sie wird in der Epoche selbst vor dem Hintergrund unterschiedlicher historisch-kultureller und religiöser sowie sozial- und politischer Traditionen diskutiert und in Anbetracht der Begegnung mit bisher Unbekanntem und Unbekannten neu verhandelt. Schließlich gerät mit der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte im Zuge der Französischen Revolution sowie der Unabhängigkeitserklärung der US eine Dimension in den Blick, die gegenwärtig als einengend und westlich elitär (im Sinne des Dreisatzes weiß, männlich, christlich) kritisiert wird. So werden wir uns in diesem Seminar auch mit der postkolonialen Kritik an frühneuzeitlichen und aufklärerischen Antworten auf die eingangs gestellte Frage und deren bis in die Gegenwart hineinreichenden Konsequenzen befassen. So einet sich die Frage nach Humanitätskonzepten und Humanitätspraktiken als umfassender Einstieg in die Geschichte der Frühen Neuzeit ebenso wie sich die Frühe Neuzeit zur Behandlung der Frage eignet. Die Anforderungen werden in der ersten Sitzung, die am 14. April stattfindet, erläutert. Die Teilnahme an dieser Sitzung ist für den Verbleib im Seminar verbindlich. Die einstündige Klausur findet am 14. Juli statt. Ein zentraler Nachschreibetermin wird rechtzeitig bekanntgemacht. Schließen