16416 Proseminar

SoSe 21: Stephen Greenblatt: Shakespeare-Lektüren, literatur- und kulturtheoretische Schriften

Claudia Lillge

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Zur Einführung: Catherine Gallagher und Stephen Greenblatt: Practicing New Historicism (Chicago und London, 2000); Mark Robson: Stephen Greenblatt (London und New York, 2008).

Kommentar

Stephen Greenblatt zählt ohne Zweifel zu den renommiertesten anglo-amerikanischen Akteuren der westlichen Kultur- und Literaturwissenschaften. Sein Name ist eng mit der 'school of thought' des New Historicism verbunden, deren historische, theoretische und methodische Prämissen er – im Sinne einer "poetics of culture" – vornehmlich im Feld seiner Studien zur europäischen Renaissance entwickelt. Insbesondere Leben und Werk William Shakespeares gilt sein wesentliches Interesse. Eine Lektüre von Greenblatts Shakespeare-Interpretationen führt dabei nicht selten in ungewöhnlich komponierte analytische Arrangements, die die Webstellen von Text und Kontext ("the circulation of social energy", "the touch of the real") konturieren, den artifiziellen Setzungen historischer "Metaerzählungen" (Lyotard) mit Skepsis begegnen und diesen eine ebenso eigenwillige wie alternative "counterhistory" entgegenstellen. In diesem Seminar besteht Gelegenheit, Greenblatts Œuvre unter wissenschaftshistorischen Gesichtspunkten kennenzulernen, sein Verständnis von Kultur und Kulturanthropologie zu sondieren sowie das theoretisch-methodische Register sowie die spezifische Terminologie des New Historicism zu erkunden. Dieses Vorhaben führt uns zu eigenen und zu von Greenblatt (an)geleiteten Lektüren von Shakespeares Dramen ("Twelfth Night, or What You Will" und "Hamlet") sowie zu neuralgischen Punkten seiner Auseinandersetzung mit frühneuzeitlichen Identitätsentwürfen in ihren kulturellen Selbst- und Weltbezügen. Ferner wird uns die Frage beschäftigen, welche Rolle dem New Historicism im Zuge des 'cultural turn' der Philologien zufiel und in welchen Forschungsfeldern (z.B. in den Gender und Postcolonial Studies) er Resonanzen gefunden hat. Schließen

Literaturhinweise

Literatur: William Shakespeare: Twelfth Night, or What You Will und Hamlet (bevorzugt in der Edition: The Arden Shakespeare); Auszüge aus den folgenden Greenblatt-Texten werden auf Blackboard zur Verfügung gestellt: Renaissance Self-Fashioning: From More to Shakespeare (Chicago, 1980); Shakespearean Negotiations: The Circulation of Social Energy (Oxford, 1988); Marvelous Possessions: The Wonder of the New World (Chicago, 1992); Hamlet in Purgatory (Princeton, 2001). Schließen

14 Termine

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