16440 Hauptseminar

SoSe 21: Intertextualität

Leonie Achtnich

Kommentar

Der von Julia Kristeva entworfene Begriff der Intertextualität beschreibt das, „was sich zwischen Texten abspielt“ (Broich/Pfister 1985, IX). Wer sich über diese grundsätzliche Definition hinauswagt, begegnet verschiedenen theoretischen Positionen, die sich nur begrenzt aufeinander beziehen und denen oftmals ein ganz unterschiedlicher Text- und Literaturbegriff zugrunde liegt: von der Quellen- und Einflussforschung und der Motiv- und Stoffgeschichte über die Behandlung von Begriffen wie Zitat, Anspielung, Parodie und Adaption, die systematische Unterteilung in verschiedene Typen der intertextuellen Bezugnahme bis hin zu poststrukturalistischen Positionen, die Intertextualität als Grundvoraussetzung eines jeden Textes betrachten. Im Seminar soll der „Bezug von Texten auf andere Texte“ an Beispielen genauer erkundet werden, wobei die Frage nach der Anwendbarkeit der verschiedenen theoretischen Positionen für die praktische Textanalyse im Zentrum der Seminardiskussion steht. Interessierte Teilnehmer*innen bringen zu Seminarbeginn einen Text oder eine Textkonstellation aus dem (Selbst-)studium mit oder wählen eine/n solche/n aus den Beispielen aus, die in der ersten Woche zur Verfügung gestellt werden. Die bereitgestellten Texte gehen vor allem von der englischsprachigen Erzählliteratur der Gegenwart aus, aber andere Sprachen und Textarten sind nachdrücklich erwünscht. In den ersten Wochen werden gemeinsam Positionen aus der Intertextualitätsforschung gelesen und diskutiert, die Beispiele stammen aus verschiedenen Feldern der Theoriebildung (u.a. Bachtin, Kristeva, Genette, Bloom, Lachmann). Diese Ansätze werden begleitend von den Teilnehmer*innen alleine oder in Gruppen an den mitgebrachten oder ausgewählten Beispielen „erprobt“. Im zweiten Seminarteil werden die über das Semester gewonnenen Ergebnisse der eigenen Analysen dem Seminar vorgestellt. Dabei wird gemeinsam diskutiert, welche neuen Perspektiven aus dem Zusammenspiel von Theorie und Praxis im Einzelfall entstanden sind. Schließen

Literaturhinweise

Ulrich Broich und Manfred Pfister (Hrsg.): Intertextualität. Formen, Funktionen, anglistische Fallstudien. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 1985.

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