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SoSe 21: Berlin Alexanderplatz

Michael Bies

Hinweise für Studierende

Vorausgesetzt wird, dass die Teilnehmenden bereits vor Beginn des Seminars mit dem Roman vertraut sind.

Kommentar

Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (1929) kann als einer der wichtigsten deutschsprachigen Romane des 20. Jahrhunderts gelten. Denn in dieser „Geschichte vom Franz Biberkopf“, wie es im Untertitel des Romans heißt, erschließt Döblin die Großstadt Berlin in einer in der deutschsprachigen Literatur bis dahin unbekannten Weise: durch zahllose intertextuelle Verweise und Bezüge auf Mythen und biblische Geschichten, durch Anwendung von Montageverfahren wie auch durch weitere neue, episierende Erzählverfahren. Im Seminar soll der Roman in enger Lektüre erschlossen werden; ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Döblins Erzählverfahren und dem Umgang mit Prä- und Intertexten liegen. Zudem sollen auch theoretische Texte wie das ‚Berliner Programm‘ An Romanautoren und ihre Kritiker (1913) und Der Bau des epischen Werks (1928) im Seminar berücksichtigt werden, in denen Döblin die für Berlin Alexanderplatz charakteristische Poetik in ersten Anläufen skizziert und vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Diskussionen zur ‚Krise des Erzählens‘ positioniert. Schließen

Literaturhinweise

Als Textgrundlage wird die Ausgabe des Romans im Rahmen der von Christina Althen herausgegebenen Gesammelten Werks Alfred Döblins dienen, die auch als Taschenbuch erhältlich ist: Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf, Frankfurt a.M.: Fischer, 2013 (und später) [= Gesammelte Werke, hrsg. von Christina Althen, Bd. 10]. Schließen