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SoSe 21: Empirisierung literaturwissenschaftlicher Verfahren? Die Computational Literary Studies

Axel Pichler

Hinweise für Studierende

Das Hauptseminar wird ausschließlich online durchgeführt. Verwendete Tools sind Blackboard, Wiki und WebEx. Die WebEx-Treffen finden donnerstags ab 12.15 Uhr statt (Teilnahme obligatorisch). Der Seminarplan und weitere organisatorische Details werden in der ersten Sitzung besprochen und im Anschluss daran für angemeldete Teilnehmer*innen auf Blackboard bereitgestellt. Schließen

Kommentar

Die Textumgangsformen der Computational Literary Studies (CLS) werden sowohl von ihren Vertretern als auch ihren Kritikern oft als ›empirisch‹ bezeichnet. Auf eine Explikation des dieser Zuschreibung zugrundliegenden Empirismusbegriffes wird dabei zumeist verzichtet. Im Rahmen des Seminars soll das Potential des Begriffs zu Beschreibung computationeller literaturwissenschaftlicher Verfahren ausgelotet werden. Ausgehend vom Empirismusbegriff des Wiener Kreises und seiner Kritik bei Popper, Quine und Selllars sowie unter Berücksichtigung der aktuellen literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Begriff wird ein Begriffsraster entwickelt und anschließend auf seine Tauglichkeit zur Beschreibung der Verfahrensweisen ausgewählter Beiträge aus den Computational Literary Studies geprüft. Ziel ist es derartig konkrete Praktiken computationeller Textinterpretation zu rekonstruieren und die Rolle zu klären, welche unterschiedliche Formen der Empirisierung in diesen spielen, die im Zuge dessen auch den zuvor entwickelten Empirismus-Konzeptionen zugeordnet werden sollen. Es werden keine spezifischen Philosophiekenntnisse vorausgesetzt, jedoch die Bereitschaft sich unter Anleitung mit anspruchsvollen theoretischen Texten auseinanderzusetzen. Schließen