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SoSe 21: Richard Rorty

Axel Pichler

Hinweise für Studierende

Organisation: Das Seminar wird teilgeblockt und findet ausschließlich online statt. Verwendete Tools sind WebEx, CATMA und Blackboard. Der Seminarplan und weitere organisatorische Details werden in einer einführenden Sitzung am 28.05., von 14.00-15.00 Uhr besprochen. Die restlichen Sitzungen finden am 04. + 05.06. sowie am 11. + 12.06. von 09.00-12.30 Uhr und 14.00-16.00 Uhr statt. Schließen

Kommentar

1989 hat Richard Rorty in Contingency, irony, and solidarity die Konsequenzen aus seiner immanenten Kritik an der Philosophie gezogen. Im Zuge dessen entwickelt er ein alternatives, anti-fundamentalistisches und zugleich liberalistisches Narrativ für demokratische Gesellschaften. In diesem steht mit den liberalen Ironikern ein Typus der Intellektuellen im Zentrum, der die Grundlagenarbeit der traditionellen Philosophie durch die Produktivität des Literaturkritikers ersetzt. Im Seminar werden auf Basis eines close readings von ausgewählten Passagen von Rortys Buch die zentralen Charakteristika seiner ›Theorie‹ sowie ihr Verhältnis zu Philosophie und Literaturtheorie herausgearbeitet. Im Zuge dessen wird in grundlegende Praktiken der computergestützten Textanalyse eingeführt. Ziel ist es ausgehend von der Entwicklung und Anwendung eines Annotationsschemas eine domänenspezifische Taxonomie zu entwickeln und diese mithilfe ausgewählter Tools, wie zum Beispiel CATMA (Computer Aided Markup and Analysis) – https://catma.de –, auf den Text anzuwenden. Das Seminar verbindet derartig grundlegende digitale Modellierungspraktiken wie die Erstellung von Annotationsrichtlinien, die darauf basierende Erkennung von Entitäten, deren Relationierung sowie die computergestützte Analyse mit traditionelleren literaturwissenschaftlichen Textumgangsformen. Es werden keine Kenntnisse in computationeller Textanalyse vorausgesetzt. Schließen

Literaturhinweise

Richard Rorty: Contingency, irony, and solidarity. Cambridge: Cambridge University Press 1989.