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SoSe 21: Kulturelles Gedächtnis: Eine Einführung in die vormoderne iranische Literatur und Schriftzeugnisse

Shervin Farridnejad

Kommentar

Das Seminar widmet sich dem Thema des ‚kulturellen Gedächtnis‘ als eine identitätsstiftende Tradition, aus der sich die nationale Identität im Iran im Wesentlichen nährt. Dabei handelt es sich um eine ‚Tradition‘, die Jahrtausende lang und über Generationen hinweg überliefert wurde, sich immer wieder neu formte und die das iranische Geschichtsbewusstsein und Selbstbild prägt. Sie ist zugleich ein Konzept, das zu verstehen versucht, wie das Überlieferte, das Weltbild und die Einstellung der Menschen bestimmen. Das Seminar bietet Einblicke in die vormoderne iranische Literatur und die Schriftzeugnisse, welche sich in Texten, Bildern und Riten als die ausschlaggebende Erscheinungsform des ‚kulturelles Gedächtnis‘ manifestieren. Schließen

Literaturhinweise

• Assmann, Aleida. Erinnerungsräume: Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses. München: C.H. Beck, 2018; . • Assmann, Aleida. Formen des Vergessens. Historische Geisteswissenschaften 9. Göttingen: Wallstein Verlag, 2016. • Assmann, Jan. Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München: Verlag C.H. Beck, 1997. • Colpe, Carsten. „Altiranische und zoroastrische Mythologie“. In Götter und Mythen der kaukasischen und iranischen Völker, herausgegeben von Hans Wilhelm Haussig, 161-487 (Tafel I-IV). Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart: Klett-Cotta, 1986. • Curtis, Vesta Sarkhosh. Persische Mythen. Übersetzt von Michael Müller. Mythen alter Kulturen. Stuttgart: Reclam, 1994. • Hinnells, John R. Persian mythology. London: Hamlyn Publ., 1973. • Mozaffari, Ali. Forming National Identity in Iran: The Idea of Homeland Derived from Ancient Persian and Islamic Imaginations of Place. London: I.B. Tauris, 2014. • Thackston, Wheeler M. „Islamische Mythologie. Schöpfungslegenden, Prophetengeschichte, Eschatologie“. In Neues Handbuch der Literaturwissenschaft. 5: Orientalisches Mittelalter, herausgegeben von Wolfhart Heinrichs, 186–201. Wiebelsheim: Aula-Verlag, 1990. Schließen