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WiSe 20/21: Erziehung zu Kunst, Technik und Geschmack – Architekturmodelle im Berlin des 19. Jahrhunderts

Sebastian Fitzner

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

online, Webex

Kommentar

Modelle üben aufgrund ihrer Plastizität und Materialität eine besondere Faszination aus. Die körperlich-haptische Vermittlung von Architektur nahm zudem einen wichtigen Stellenwert im Entwurf und in der Präsentation von Gebäuden ein. Als Lehrmittel und Schaustücke fanden diese nicht nur Eingang in die Technischen Hochschulen, sondern auch musealen Sammlungen. Anhand der weniger bekannten Modellsammlungen des 19. Jahrhunderts, die in Berlin über verschiedenen Institutionen verstreut waren, geht das Seminar der Frage nach, wie die Modelle jeweils genutzt wurden und welche Bedeutung man diesen zusprach. Was für Modelle wurden also wo und wie und für wen gezeigt? Aus welchem Material waren sie gefertigt und wie wirkte sich das auf ihre Ästhetik aus? Neben schulischen/universitären Sammlungen nehmen wir auch eine Ausstellung mittelalterlicher Architektur in Modellform in den Blick, die nicht nur in Berlin für Furore sorgte. Darüber hinaus werden uns die berühmten ‚geraubten‘ plans-reliefs aus Paris interessieren, die in Berlin sogar ein eigenes Modellhaus erhielten. Das Seminar möchte damit einen Einblick in den Gebrauch, das Sammeln und Ausstellen von Architekturmodellen im 19. Jahrhundert geben und so auch frühen Ideen der Konzeption eines Museums für die Architektur nachspüren. Schließen