13237 Vertiefungsseminar

SoSe 22: [Modulthema: Vorstellungswelten] Der Holocaust in den Erinnerungskulturen in Europa seit 1945

Arnd Bauerkämper

Hinweise für Studierende

Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung (Ordnung ab dem 01.10.2020) oder einer Hausarbeit (Ordnung vor dem 01.10.2020) abgeschlossen. Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt. Schließen

Kommentar

Wie der Holocaust nach 1945 dargestellt und erinnert worden? Welche Formen des gedächtnispolitischen Umgangs mit dem Völkermord an den Juden bildeten sich in den beiden deutschen Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg heraus? Wie gingen die im Zweiten Weltkrieg vom nationalsozialistischen Deutschland besetzten Staaten Europas mit den (tatsächlichen oder vermeintlichen) Kollaborateuren einerseits und den Anhängern der faschistischen Bewegungen bzw. Regimes um? Welches Verhältnis bestand jeweils zwischen Helden- und Opfermythen? Kann im Hinblick auf dem Holocaust über Europa hinaus ein grenzüberschreitendes Wahrnehmungsverhältnis oder sogar Beziehungsgeflecht identifiziert werden? Inwiefern kann von einer transnationalen Universalisierung der Erinnerungen an den Holocaust gesprochen werden? Das Seminar wird sich auf diese Fragen konzentrieren und dabei unterschiedliche Formen des Erinnerns und Gedenkens behandeln. Nach einem Überblick über Konzepte der einschlägigen Forschung wie „Gedächtnis“, „Geschichtspolitik“ und „Erinnerungskultur“ sollen exemplarisch konkret Formen des Umgangs mit dem Völkermord an den Juden in europäischen Gesellschaften nachgezeichnet und erklärt werden. Dabei sind die jeweils treibenden Akteure und ihre Ziele ebenso zu beachten wie die mediale Darstellung und öffentliche Vermittlung. Abschließend sollen die Entwicklungen in den untersuchten Räumen und Gesellschaften vergleichend eingeordnet und im Hinblick auf grenzüberschreitende Verflechtungen erläutert werden. Schließen

Literaturhinweise

Aleida Assmann, Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, München 2006; Jan Eckel/Claudia Moisel (Hg.), Universalisierung des Holocaust? Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive Arnd Bauerkämper, Das umstrittene Gedächtnis. Die Erinnerung an Nationalsozialismus, Faschismus und Krieg in Europa seit 1945, Paderborn 2012; Micha Brumlik/Karol Sauerland (Hg.), Umdeuten, verschweigen, erinnern. Die späte Aufarbeitung des Holocaust in Osteuropa, Frankfurt/M. 2010; Jens Kroh, Transnationale Erinnerung. Der Holocaust im Fokus geschichtspolitischer Initiativen, Frankfurt/M. 2006; Elisabeth Kübler, Europäische Erinnerungspolitik. Der Europarat und die Erinnerung an den Holocaust, Bielefeld 2012; Jakob S. Eder / Philipp Gassert / Alan E. Steinweis (Hg.), Holocaust Memory in a Globalizing World, Göttingen 2017. Schließen

12 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

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